Marcel Barz 2

Über den Autor

Ilona Orthwein administrator

Kauffrau und Sozialwissenschaftlerin (M.A.), über 12 Jahre im internationalen Bankgeschäft tätig, seit 2003 Inhaberin der "Ilona Orthwein Unternehmens- und Organisationsberatung", Finanzierungs-, Digitalisierungs- und Crowdfunding-Expertin, tätig für diverse Beratungsförderprogramme, Referentin und Autorin von Fachpublikationen.

2 Kommentare bisher

Frank WohlgemuthEingestellt am2:04 pm - Jan 20, 2022

Sehr geehrte Frau Orthwein.

Ich wundere mich etwas, wie man diesen Versuch einer Desinformation als studierte Sozialwissenschaftlerin, die sich während ihres Studiums immerhin auch mit Statistik beschäftigen musste, unkommentiert zitiert.

Wie testet man Impfstoffe, ohne Menschenversuche zu machen? – denn nur bei einer im Versuch aktiv gesetzten Infektion weiß man sicher, dass überhaupt eine Infektion stattgefunden hat.
Man macht das mit Menschen, die in ihrer normalen Umgebung mit einem anfänglich unbekannten Infektionsrisiko leben. Der Fall liegt hier insofern einfach, als man bei bei einem neuen Erreger davon ausgehen kann, dass Ungeimpfte keinerlei Immunität besitzen, dass sie sich bei Kontakt auch infizieren: Man nimmt zwei große Kontrollgruppen, eine geimpft, eine mit einem Placebo geimpft, in diesem Fall beide Gruppen ca 20 000 Menschen. Man sollte sich dabei klar machen, dass der Erreger zwar der Auslöser einer Pandemie ist, dass die Pandemie hier aber noch „in den Kinderschuhen“ steckt, die Zahl der aktuell Infizierten in der Testgesellschaft ist noch nicht sehr hoch, und deshalb die Wahrscheinlichkeit, sich überhaupt anzustecken, auch noch nicht. Aber man geht davon aus, dass jemand, der noch keinen Kontakt zu diesem neuen Erreger hatte, infiziert wird, wenn er hinreichend mit ihm in Kontakt kommt.
Das bedeutet in der Praxis dann, dass die Zahl der Infizierten aus der Placebo-Gruppe anzeigt, wie hoch das Maß für die Ansteckungswahrscheinlichkeit in dieser Gesellschaft zur Zeit des Impfstofftests überhaupt ist. Anders ausgedrückt: Der Anteil der infizierten Ungeimpften ist ein Maß Infektionserwartung bei der Gruppe der Geimpften und damit die 100%-Marke. Man hätte in dieser Situation also bei 20 000 Probanden 169 Infizierte erwarten müssen, hat aber bei den Geimpften nur 9 gefunden, also nur 5% der zu erwartenden Zahl. Das ergibt im Umkehrschluss einen 95%igen Schutz.

Die Aussage, man müsse statistisch 125 Menschen impfen, um eine Person vor einer Infektion zu schützen, zeigt weder ein Verständnis für den wissenschaftlichen Ansatz eines Impfstofftests noch für Statistik. Mit der Veröffentlichung dieser „Statistik“ machen Sie keine Werbung für sich.

Mit freundlichem Gruß Frank Wohlgemuth

    Ilona OrthweinEingestellt am8:15 pm - Jan 21, 2022

    Worum geht es in meinem Blogpost? Um die Zulassungsstudien der Firma BioNTech? Um Statistiken? Um Studien, die ich Ihrer Meinung nach nicht zitieren, sondern kritisieren sollte?
    Mir ging es darum, einen offensichtlichen Irrweg der Politik aufzuzeigen, welcher die Gesellschaft spaltet. Dieser Spaltung möchte ich entgegenwirken, u. a. durch die Teilnahme unseres Unternehmens an der Initiative „Unternehmer mit Herz“.

    Natürlich hätte auch ich mir gewünscht, dass die Impfung der „Game Changer“ ist, als der sie uns versprochen wurde. Das ist sie aber nicht. Stattdessen spaltet der Streit um die Impferei unser Land.

    Ich schrieb meinen Artikel im November 2021 und bekam daraufhin viel positives Feedback von unseren Klienten. Inzwischen bestimmen diverse 1,2,2+ bzw 3G-Regeln unser Leben. Unternehmen und Selbstständigen, die es bis dato noch halbwegs durch die Krise geschafft haben, geht allmählich die wirtschaftliche Puste aus. Einige denken an Geschäftsaufgabe, manche sogar daran, das Land zu verlassen und dort neu anzufangen, wo man die Pandemie mit mehr Vernunft und Augenmaß händelt. Einige sind sogar schon weg. Und die Innenstädte veröden weiter, weil nun kleine Geschäfte und Gastronomie-Betriebe reihenweise schließen müssen, während Digital- und Pharmakonzerne satte Gewinne einstreichen.

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