Die Beteiligung von Mitarbeitern an mittelständischen Unternehmen hat in den zurückliegenden Jahren international einen immer größeren Stellenwert gefunden. In Deutschland fristet die Mitarbeiterkapitalbeteiligung leider immer noch ein Schattendasein.
Schätzungen des Bundesverband Mitarbeiterbeteiligung – AGP aus 2015 zu Folge, sind in Deutschland nur rund 2 Mio. Arbeitnehmer an ihrem Unternehmen finanziell beteiligt. Davon etwa 900.000 Belegschaftsaktionäre in ca. 700 Unternehmen. Neben der Aktie gibt es weitere Modelle, Mitarbeiter finanziell am eigenen Unternehmen partizipieren zu lassen. 1,1 Mio. Arbeitnehmer in etwa 3.500 Unternehmen sind als stille Gesellschafter oder als Inhaber von Genussrechten beteiligt. Die Mehrzahl der beteiligten Mitarbeiter findet sich in den Familienunternehmen des deutschen Mittelstandes.
Die Vorteile für eine Mitarbeiterkapitalbeteiligung liegen in Zeiten wachsendem wirtschaftlichem Drucks auf KMU durch Basel III, Bankenrating, Fachkräftemangel und Sorgen um die Unternehmensnachfolge ebenso die Vorteile auf der Hand:
Hinzu kommt der positive Einfluss auf die persönliche Vermögenssicherung Arbeitnehmer. Angesichts der jüngsten Zahlen der Bundesbank zur Vermögensungleichheit in Deutschland sollte sich die Sozialpolitik auf die Förderung der Eigentums- und Vermögensbildung in breiten Schichten der Bevölkerung konzentrieren, meint u. a. der 1. Vorsitzende der AGP, Walter Ernst.