Corona und wir – Initiative Unternehmer mit Herz

Corona und wir – Initiative Unternehmer mit Herz

Unternehmer mit Herz – wir sind dabei!

Eine Initiative mittelständischer Unternehmen

Vor einigen Wochen haben wir uns der Initiative „Unternehmer mit Herz“ angeschlossen.

Unser Unternehmen steht seit seiner Gründung für die Gleichbehandlung aller Menschen, die mit uns zu tun haben: (freie) Mitarbeiter*innen, Klient*innen, Geschäftspartner*innen und weitere Stakeholder.  Niemand wird bei uns aufgrund sozialer Herkunft, persönlicher Überzeugungen, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, Hautfarbe etc. diskriminiert. Damit folgen wir nicht nur dem Allgemeinen Gleibehandlungsgesetz (AGG) wie es seit 2006 gilt, sondern diese „ehernen“ Grundsätzen galten für uns schon immer. Und an diesen halten wir auch in der Corona-Krise fest.

Nicht zuletzt deshalb finden wir es wichtig, gemeinsam mit vielen anderen mittelständischen Unternehmen in der Initiative „Unternehmer mit Herz“ Gesicht zu zeigen und ein Zeichen zu setzen gegen die Diskriminierung von Menschen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, für ihre vom Grundgesetz garantierte körperliche Unversehrtheit Gebrauch machen und sich gegen eine Corona-Impfung (=medizinischer Eingriff) entscheiden.

Das heißt selbstverständlich nicht, dass wir Impfgegner seien. Wir sind aber überzeugt, dass die Entscheidung für oder gegen eine Impfung immer eine individuelle sein sollte, welche die Betreffenden nach umfänglicher Beratung und individueller Risikoabwägung mit ihren, über gut informierten (Haus-)Ärzten treffen sollten.

Wir befolgen alle Hygiene-Maßnahmen und die staatlichen Regeln des Infektionsschutzes. Wir setzen diese schon seit März 2020 konsequent um. Zudem bieten wir Mitarbeitenden und Mandanten seit dem Frühjahr 2021 kostenlose Schnelltests an – bezahlt von uns selbst und nicht vom Staat.

Nachstehend finden Sie persönliche Betrachtungen und Analysen zur gegenwärtigen Krise…



Von großer Solidartät zur gesellschaftlichen Spaltung

Eine Retrospektive

Als im März 2020 die Pandemie von der WHO  ausgerufen und der erste Lockdown in Deutschland am 22. März 2020 verhängt wurde, zeigte die Gesellschaft, wenn man von gewissen Hamsterkäufen einmal absieht, großes Verständnis und Solidarität. Die Menschen reduzierten sogar schon vor dem offiziellen Lockdown ihre Kontakte. Jüngere gesunde Menschen erledigten Botengänge und Einkäufe für Ältere und Risikogruppen. Über Portale wie Nebenan.de organisierte sich nachbarschaftliche Hilfe. Bei den „Tafeln“ sprangen Studierende ein, um die überwiegend älteren Ehrenamtlichen zu schützen. Kleine und größere Unternehmen begannen dringend benötigte Masken, Schutzkleidung und Desinfektionsmittel zu produzieren. Mitarbeiter*innen von Unternehmen hielten digital quasi vom heimischen Küchentisch aus den sprichwörtlichen „Laden am Laufen“. Kurzum: Deutschland erlebte eine große Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft. Nicht zuletzt deswegen kam unser Land so gut durch die erste Corona-Welle, weil Unternehmen und Privatpersonen sich an der Basis bemühten, jene Mängel zu kompensierten, welche letztlich unsere Regierung durch fehlende Pandemie-Vorbereitungen zu verantworten hatte.

Während sich die Zivilgesellschaft mühte, die Krise gut zu meistern, erschien im Bundesinnenministerium ein später als „Panikpapier“ bekannt gewordenes Pamphlet. Darin wurden Überlegungen angestellt, wie man „Akzeptanz und Sinnhaftigkeit von freiheitsbeschränkenden Maßnahmen“ (S.1) den Bürgern näher bringen könnte. Darin ist u. a. zu lesen:

Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei  einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, denken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher». Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen.“ (S. 13)

Man darf sich angesichts solcher Zeilen fragen, welches Menschenbild hier vorliegt. Das christliche ist es sicher nicht.

Nicht zuletzt solche Veröffentlichungen dürften es gewesen sein, welche Besorgnisse  geschürt und „Querdenkern“ u. ä. Gruppen den Weg bereiteten.

Proteste und Demonstrationen sind nicht zuletzt aufgrund der deutschen Historie fester Bestandteil unserer freiheitlichen Demokratie. Dazu gehört auch, dass Mindermeinungen zu Worte kommen und ertragen werden müssen. Üblich war es bis zur Corona-Krise auch, seitens Politik und Medien einen sachlichen Dialog zwischen den unterschiedlichen Meinungen zu fördern. Diese Herangehensweise hat sich seit Mitte 2020 aber grundlegend geändert. „Covidioten“, „Schwurbler“, „Verschwörungstheoretiker“, „Coronaleugner“ etc.  wurden zu  gängigen Bezeichnungen für mehrheitlich friedlich Protestierende. Passend dazu präsentierten Medien als „Gesichter der Bewegung“ bevorzugt Sonderlinge mit skurrilen oder gar gefährlichen Ansichten.

Das negative „Framing“ erfasste bald auch Prominente, wenn sie sich mit den „Covidioten“ gemein zu machen schienen. So traf es  u. a. den konservativen Ökonom und Investor Prof. Max Otte, langjähriges Mitglied der CDU und deren Werteunion, früher gern gesehener TV-Talkshow-Gast, z. B. bei Anne Will.

Auch andere, früher hoch geachtete Wissenschaftler*innen wurden schnell zur Corona verharmlosenden oder gar Corona leugnenden „personae non gratae“ erklärt, sobald sie sich – mit durchaus nachvollziehbaren Argumenten – gegen den politischen Mainstream äußerten. In der Folge haben sich die kritischen Stimmen vielfach in die „unendlichen Weiten“ und Echokammern des Internet zurück- und damit ihrerseits dem sachlichen Diskurs entzogen.

In der – epidemologisch vorhersehbaren – zweiten Corona-Welle im Herbst / Winter 2020/21, zeigte sich, dass es gerade öffentliche Einrichtungen wie Schulen waren, die nicht ausreichend gerüstet waren, wohingegen die Privatwirtschaft sehr viel in Hygieneschutzmaßnahmen investiert hatte. Dennoch traf der erneute Lockdown im Herbst / Winter viele Unternehmen hart. Die Beschränkungen wurden teilweise bis zum Juni 2021 aufrecht erhalten.

Nun, im November 2021 erleben wir in Form der „4. Welle“ eine Wiederkehr der pandemischen Zustände. Es gibt neuerliche Beschränkungen, die inzwischen schon bis März 2022 avisiert sind. Kleine und mittlere Betriebe, die es bislang geschafft haben, die Krise mit Hilfe finanzieller Ressourcen, staatlicher Hilfen und der Solidarität ihrer Mitarbeitenden zu überstehen, droht nun endgültig die sprichwörtliche Puste auszugehen, auch wenn – Stand 24.11.2021 – Überbrückungshilfen und Neustarthilfen bis 31.03.2022 verlängert worden sind.

Meinten wir nicht, das alles längst überwunden zu haben? Immerhin bekamen wir doch vor einem Jahr die modernsten, auf Gentechnik basierende Impfstoffe. Sie sollten der „Game Changer“ in der Pandemie sein. „Die Impfung ist der einzige Weg aus der Pandemie“, postulierte es der hessische Ärztekammerpräsident im Juli 2021. Damit stand er nicht allein, sondern simmte in den großen Chor von Wissenschaftler*innen, Politiker*innen und Leitmedien ein.

Seitdem sich aber abzeichnet, dass das Corona-Virus sich nicht so einfach besiegen lässt, werden Schuldige gesucht. Was läge da näher als die bislang Ungeimpften ins Visier zu nehmen? Schnell werden sie zum Sündenbock für die negativen Entwicklungen gemacht  – nicht zuletzt für die erneut angespannte Lage in den Krankenhäusern. Der Begriff von einer „Pandemie der Ungeimpften“ macht die Runde. Öffentlich und von prominenter Stelle werden Ungeimpfte als „Gefährder“ oder „Tyrannen“ bezeichnet und zunehmend werden Rufe nach Zwangsmaßnahmen und Bestrafungen laut.

Denn die Impfungen, so hat man uns immer wieder versichert, seien super wirksam und völlig unschädlich. Sie immunisierten die Geimpften angeblich auf mindestens 12 Monate und solltem sogar eine Weitergabe der Infektion weitgehend verhindern. Daran glaub(t)en wir. Schließlich haben wir uns – manche sogar nach durchgemachter Corona-Infektion – vertrauensvoll die Spritze(n) geben lassen und so unseren „Solidarbeitrag“ im Kampf gegen das tückische Virus geleistet.

Nun, die Mehrheit der Deutschen ist inzwischen geimpft. Zurück geblieben ist eine Minderheit, die sich, aus welchen Gründen auch immer, (erstmal) gegen eine Corona-Impfung entschieden hat. Diese Ungeimpften machen von ihrem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit (Art.2.2) Gebrauch, und es sollte eigentlich klar sein -nicht zuletzt aufgrund der deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts -, dass unser Staat kein Recht hat, Menschen gegen ihren Willen zu medizinischen Eingriffen zu zwingen.

Es ist erschreckend mitzuerleben, wie in unserer, sonst so sehr auf Diversität und Minderheitenschutz bedachten Gesellschaft Menschen an den öffentlichen Pranger gestellt werden, deren Vergehen nichts anderes ist, als sich gegen einen medizinischen Eingriff am eigenen Körper oder dem ihrer Kinder zu entscheiden.

Diffamierungen, Hetze, Druck und Angstmacherei sind wohl kaum dazu angetan, Positives zu bewirken. Sie spalten eine Gesellschaft. Und man darf sich fragen, wie wir nach all dem in einer Post-Corona-Zeit wieder zu einem guten Miteinander finden sollen.


Die Impfung als (Irr-)Weg aus der Corona-Krise?

Impfungen sind eine tolle Erfindung. Als Kind lernte ich „Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam“. Und obwohl ich Mutter eines impfgeschädigten Kindes bin, finde ich Impfungen gut und sinnvoll.  Aber Viren mit Hilfe von Impfungen aus der Welt zu vertreiben, ist wohl eher die Ausnahme als die Regel. Bei Pocken ist es einmal gelungen, bei Masern könnte es gelingen, bei den mutationsfreudigen Erkältungs- und Grippeviren – wozu auch die Coronaviren zählen, scheint es ein müßiges Unterfangen. Dennoch sind Impfungen auch hier sinnvoll, insbesondere für Risikogruppen, wie Ältere, Vorerkrankte usw.  Dafür wurden die neuartigen Corona-Impfstoffe entwickelt. Erinnern wir uns: Man wollte Risikogruppen vor Tod und schwerem Krankheitsverlauf schützen und Horrorszenarien wie Anfang 2020 in Bergamo vermeiden.  Als die neuartigen Impfstoffe endlich da waren, schienen sie aber weit mehr zu können. Sie sollten die Geimpften längerfristig schützen und, wenn auch nicht vollständig, so doch in hohem Maße eine Weitergabe des Virus verhindern. So wurde es von Politik und Medien verbreitet.

Als neugierige  „Zahlen- und Faktenfrau“ habe ich versucht, mehr über die Impfung, ihre Nebenwirkungen und tatsächliche Wirksamkeit zu erfahren. Erste Hinweise fand ich in dem Video „Die Pandemie in den Rohdaten„, mit dem der Marcel Bartz einen Beitrag zum öffentlichen Diskussion leisten wollte. Herr Bartz, der sich selbst einen „Erbsenzähler“ nennt, ist ein Informatiker aus dem Land Brandenburg, der viele Jahre in Berlin eine Firma hatte, die für Unternehmen Daten analysierte und aufbereitete. Man darf ihm also eine gewisse Expertise zutrauen. Leider fiel das Video kurz nach seiner Veröfffentlichung mehrfach übereifrigen „Faktencheckern“ um Opfer, wurde bei YouTube gelöscht, dann jedoch von Fans aber immer wieder hochgeladen, und inzwischen begnügt sich YouTube mit seinem üblichen Corona-Warnhinweis.

Absolute und relative Risikoreduktion

Herr Bartz analysierte u. a. die  Zahlen aus der Zulassungsstudie von BioNTech. Dabei fiel ihm die große Diskrepanz zwischen absoluter und relativer Wirksamkeit auf. Wobei uns, d. h. der Öffentlichkeit immer nur die hohen  Zahlen der relativen Wirksamkeit übermittelt wurden.

Quelle: Marcel Bartz

Das, was Herr Bartz herausfand, bestätigte im April 2021 eine Studie, die in einer ältesten und renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften der Welt, „The Lancet“ veröffentlicht wurde. Hier wurden alle in Europa verwendeten Impfstoffe – auch der russische, nicht in der EU zugelassene –  hinsichtlich ihrer Wirksamkeit untersucht und verglichen (vgl. Olliaro et al., The Lancet, 20.4.2021).  Auffällig war bei allen Impfstoffen die Diskrepanz zwischen relativer und absoluter Risikoreduktion.

Zur Erklärung: Die allgemeine Risikorreduktion (ARR) berücksichtigt das allgemeine Risiko mit Covid-19 infiziert zu werden, bezogen auf eine Gesamtgruppe. Die relative Risikoreduktion“(RRR) dagegen vergleicht die Anzahl tatsächlich Erkrankter –  mit und ohne Impfung. Das waren in der Phase 3-Studiengruppe von BioNTech-Pfizer 169 Personen (ungeimpft) gegenüber neun Geimpften.

Die Verfasser der o. g. Studie kritisieren den öffentlichen Fokus auf die Werte der relativen Risikoreduktion (RRR). Diese Werte laden zu Trugschlüssen hinsichtlich der Wirksamkeit ein. Sie stellten klar , dass die allgemeine Risikorreduktion (ARR) nur bei 1,3% für Impfungen mit AstraZeneca liegt, bei 1,2% mit Moderna, bei 1,2% für Johnson & Johnson, sowie bei 0,84% für BioNTech / Pfizer und bei 0,93% für Sputnik V, dem russischen Vektor-Impfstoff liegt.

Die RRR wird im Pharmamarketing meines Wissens grundsätzlich gerne genommen, weil sie bessere Zahlen liefert. Aber kann das die Grundlage für weitreichende politische Entscheidungen und Anlass für eine Massenimpfkampagne zur Immunisierung der Bevölkerung sein?

Zwischenzeitlich wurden die Aussagen zu den hohen Werten seitens der WHO nach unten korrigiert auf ca. 40 Prozent,  ohne allerdings klar zu stellen, dass es sich hier nach wie vor um die relative Riskoreduktion (RRR) handelt.

Hinzu kommt, dass erste Studien aus Israel schon im Sommer d. J. darauf hingedeutet haben, dass die Wirkung der Impfungen nicht sehr langanhaltend ist. Man spricht von durchschnittich 6 Monaten. [Anmerkung: Am 25.11.2021 meldete die ARD, dass in Israel trotz extrem hoher Impfquote und Boosterimpfungen steigen die Infektionszahlen steigen – also rollt hier gerade die „5. Welle“ an.]

Im Oktober d. j. erschien ebenfalls in „The Lancet“ eine „prospektive, Längsschnitt-, Kohortenstudie“ zur Übertragbarkeit des Virus bei Geimpften und Ungeimpften. Man kommt hier zu dem Schluss: „…vollständig geimpfte Personen mit Durchbruchinfektionen haben eine ähnliche Spitzenviruslast wie ungeimpfte Fälle und können die Infektion im eigenen Haushalt gut übertragen, auch an vollständig geimpfte Kontaktpersonen…“ (eigene Übersetzung).

Die Idee durch die Impfung eine „Herdenimmunität“ der Bevölkerung zu erreichen, ist damit ad absurdum geführt. In den Medien wird dafür aber nicht der Impfstoff verantwortlich gemacht,  sondern die neuen Varianten des Virus. Aktuell (seit Juni / Juli) ist aus Indien die „Delta-Variante“ zu uns gekommen, welche wesentlich infektiöser und – zumindest einem bekannten „SPD-Gesundheitsexperten“ zufolge  – auch viel gefährlicher als die früheren Varianten sei. Und schon (Tagesschau 26.11.2021) bedroht uns eine „neue Variante mit vielen Mutationen“ aus Südafrika.

Das ist aber für die Impfstoffhersteller bislang kein Grund, ihre Impfstoffe anzupassen. Dabei ist die Anpassung auf neue Mutationen ein Vorgang, der bei den Grippeimpfstoffen seit langem üblich ist, und das, obschon diese mit den raditionellen Herstellungsverfahren nach meiner Kenntnis als teurer und aufwendiger zu verändern sind als die neuen gentechnischen Impfstoffe. Aber dann bräuchte es ja wieder eine neue Zulassung, und die ist schwierig. Denn „eine der größten Schwierigkeiten besteht nun für alle Hersteller darin, die Effektivität angepasster Impfstoffe zu evaluieren. Da bereits große Teile der Bevölkerungen geimpft sind, dürfte es schwierig werden, eindeutige Daten aus der Lebenswelt zu bekommen. Wahrscheinlich werden deshalb vor allem Laborwerte zur Bewertung der angepassten Impfstoffe herangezogen. (vgl. https://www.mdr.de/wissen/covid-impfung-vorerst-keine-anpassung-100.html vom 21.10.2021). Also wird weiterhin das verimpft, was auf Basis des genetischen Codes des ursprünglichen „Wuhan“-Virus entwickelt wurde.

Frage: Kann ein Impfstoff  mit den benannten Eigenschaften tatsächlich der „einzige Weg aus der Pandemie“ sein?

Wenn ja, dann wäre es ein extrem teurer und aufwendiger Weg, müsste man doch angesichts der Eigenschaften des Virus (endemisch) und der inzwischen ebenfalls festgestellten kurzen und Schutzwirkung der Impfungen wohl die gesamte Bevölkerung stetig vollständig geimpft halten, um ein epidemisches Auftreten neuer Krankheitsfälle zu verhindern. Hinzu kommt das Risiko, das neue Virus-Varianten gar nicht erreicht werden können. Unser Gesundheitssystem würde durch die stetigen Nach-Impfungen vermutlich bald finanziell sowie logistisch an seine Grenzen gelangen.

Die Kombination aus natürlicher Immunität und Impfung als Lösung?

Folgt man den Aussagen von Prof. Dr. Christian Drosten im September 2021, ist die Kombination aus natürlicher Immunität durch eine durchgemachte Infektion in Kombination mit der Impfung der beste langfristige Immunschutz. Er empfahl darum eine Auffrischungsimpfung („Booster“) nur den Risikogruppen, wohingegen gesunde Erwachsene, sich durch natürliche Infektion von selbst „boostern“ würden.

Moderna-Chef Stéphane Bancel sieht es ähnlich, will aber auch – verständlich für ihn als Chef einer Herstellerfirma – auch Nicht-Risikogruppen in größeren Abständen boostern. Er sagte kürzlich : „Die Wirkung der Impfung nimmt kontinuierlich ab.“ Er erwarte darum, dass Auffrischungsimpfungen für ältere Menschen jährlich nötig seien, für jüngere Menschen alle drei Jahre. Bancel verwies dazu auf Erfahrungen mit der mutmaßlich durch das OC43-Coronavirus ausgelösten „Russischen Grippe“*, mit der die Menschheit seit mehr als 100 Jahren lebe.

Mir drängt sich dabei die Frage auf, weshalb man junge, gesunde Menschen, die keiner Risikogruppe angehören, überhaupt impfen muss, wenn sie durch ein oder zwei natürliche Infektionen innerhalb von ein paar Jahren sowieso eine Immunität aufbauen…. ?

[*An der „Russischen Grippe“ erkrankten 1890 allein in London, der damals  mit knapp 5 Mio. Einwohnern größten Stadt der Welt, 10 – 15 Prozent der Bewohner. Davon verstarb ca. 1 Prozent. Abgesehen von den wesentlich höheren Infektions- und Todeszahlen der Russischen Grippe in Relation zu COVID-19 gibt es viele Ähnlichkeit sowohl im Krankheitsverlauf als auch in Bezug auf die Synptome.]


Die „Pandemie der Ungeimpften“ – ein Narrativ zerbröckelt

Am 20.11.2021 ist in „The Lancet“, jener bereits oben erwähnten renommierten medizinischen Fachzeitschrift, ein Beitrag aus Deutschland erschienen unter dem Titel COVID-19: stigmatising the unvaccinated is not justified, der belegt, dass  55,4 % der symptomatischen COVID-19 Fälle bei der Risikogruppe der über 60-Jährigen vollständig Geimpfte betreffen.

Dr. Christian Drosten sagte in einem Interview im „ZEIT online“ am 10.11.2021: „Wir haben keine Pandemie der Ungeimpften, wir haben eine Pandemie. Und wir haben Menschen, die noch sehr gefährdet sind, die älteren Ungeimpften. …Wir haben eine Pandemie, zu der alle beitragen – auch die Geimpften.“  Und Prof. Dr. Alexander Kekulé, seines Zeichens Virologe, Epidemiologe und langjähriger Berater der Bundesregierung zum Thema Seuchenschutz kritisierte am 18.11.2021 in der Sendung „Markus Lanz“ die fatale Kommunikation die 2G-Regel, welche Geimpfte in falscher Sicherheit wiege und so der Virus-Verbreitung Vorschub leisten.  [Dr.mKekulé hatte übrigens mit seinem SMART-Konzept schon im Frühjahr 2020 eine vernünftige Langfriststrategie zum Leben mit Corona selbst ohne Impfungen entworfen.]

Last but not least sein noch aufeine länderübergreifende Studie hingewiesen, die am 30.09.2021 im „European Journal of Epidemiology“ erschienen ist und zu dem Schluss kommt, dass sich die COVID-19 Infektionsrate von der Impfrate entkoppelt hat: „Increases in COVID-19 are unrelated to levels of vaccination across 68 countries and 2947 counties in the United States.“


Fazit: Wir müssen umdenken und handeln!

Stand 23.11.2021 zählte das Robert-Koch-Institut (RKI) 5.430.911 nachgewiesene Infektionen in inzwischen rund 20 Pandemie-Monaten. Bezogen auf eine deutsche Gesamtbevölkerung von 83,1 Mio   ist also bei rund 6,5 Prozent der Bundesbürger inzwischen eine COVID-19 Infektion nachgewiesen worden. Impfdurchbrüche inzwischen 71, 4 % – und mehr als die Hälfte der an Corona-Toten war vollständig geimpft. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie „mit oder an“ dem Virus leider verstorben nd, beträgt 99.433 also 0,1 Prozent. Die Mehrheit der Verstorbenen finden wir in der Altersgruppe 80 +.

Diese Zahlen werden bis zum Ende der „Grippe-Viren-Saison“ im April / Mai vermutlich weiter steigen und neue Opfer fordern. Es ist also Zeit, zu handeln. Ob (Booster-)Impfungen für alle der richtige Weg sind, ist mehr als fraglich angesichts der Tatsache, dass es nicht nur immer hartnäckige Impfverweigerer geben wird, sondern wir inzwischen auch immer mehr über die  – teilweise schweren bis tödlichen – Nebenwirkungen der Corona-Impfung und zugleich deren eingeschränkte Wirksamkeit erfahren haben.

Es ist also höchste Zeit, neue Wege zu beschreiben. In diesem Zusammenhang möchte ich den österreichischen Philosophen, Psychotherapeuten und Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawik zitieren. Er schreibt in seiner „Anleitung zum Unglücklichsein“ [Watzlawik, 1988, S.28/29]:

„… (das) sture Festhalten an Anpassungen und Lösungen, die irgendwann einmal durchaus ausreichend erfolgreich, oder vielleicht sogar die einzig möglichen gewesen waren … führt zu einer zweifachen Blindheit: Erstens dafür, dass im Laufe der Zeit die betreffende Anpassung eben nicht mehr die bestmögliche ist, und zweitens dafür, dass es neben ihr schon immer eine ganze Reihe anderer Lösungen gegeben hat oder zumindest nun gibt. Die doppelte Blindheit hat zwei Folgen: Erstens macht sie die Patentlösung immer erfolgloser und die Lage immer schwieriger und zweitens führt der damit steigende Leidensdruck zur scheinbar logischen Schlussfolgerung, nämlich zur Überzeugung, noch nicht genug zur Lösung getan zu haben. Man wendet also mehr derselben ‚Lösung‘ an und erreicht damit genau mehr desselben Elends.“

Die Impfung mag eine Möglichkeit sein, Risikogruppen zu schützen, aber sie ist gewiss kein „einziger Weg aus Pandemie“. Im Gegenteil, im Streit um sie zerfällt unsere Gesellschaft. Es besteht durchaus die Gefahr, dass einzelne Gruppen die Situation ausnutzen und bislang friedliche Proteste in Gewalt umschlagen. Zudem droht unserer mittelständisch geprägte Wirtschaft nachhaltig Schaden zu nehmen angesichts immer neuer Beschränkungen, Aufwendungen bei der Umsetzung von des neuen Infektionsschutzgesetzes (gültig seit 24.11.2021), sowie der 2G, 2G+ und 3G-Regeln und nicht zuletzt einen Streit um Impfentscheidungen Mitarbeitender.

Betrachten wir die Lage realistisch: Die Mehrheit der Menschen, ob nun geimpft oder ungeimpft, wird auch weiterhin nicht aufgrund einer Corona-Infektion wirklich schwer erkranken oder gar versterben. Geschützt werden müssen vor allem Risikogruppen, insbesondere die alten Menschen in Pflegeheimen. Dort hat die Krankheit bislang die meisten Opfer gefordert. Um diese und uns selbst zu schüzten, stehen uns, anders als 2020, neben den Impfungen inzwischen verschiedene Test-Möglichkeiten, professionelle Schutzmasken und Hygienekonzepte zur Verfügung.

Was wir aber nach wie vor nicht haben, sind effektive Behandlungskonzepte für Corona-Patienten im Frühstadium. Derzeit läuft es leider so: Positiv PCR-Getestete werden unverzüglich nach Hause in Quarantäne geschickt, wo sie dann Mitbewohner infizieren können. Eine ärztliche Betreuung gibt es im Regelfall nicht. Nach eigenen Recherchen und persönlichen Erfahrungen ist die Begründung, die Infizierten seien viel zu ansteckend und es gäbe für sie sowieso keine effektive Behandlung. Telefonberatungen und die Verabreichung allgemeiner Grippe- und Erkältungsmittel sind offenbar das Maximum, was ein Corona-Patient im Frühstadium hierzulande zu erwarten hat. Anders als bei anderen Infektionskrankheiten wagt es, scheinbar kaum ein Hausarzt, obwohl selbst geimpft, die Betroffenen persönlich zu untersuchen, um z. B. eine Differenzialdiagnose zu stellen oder frühzeitig mit einer ambulanten Sauerstoffversorgung zu beginnen. Wenn sich dann der Zustand der Infizierten erheblich verschlechtert, kommen sie ins Krankenhaus, wo das Pflegepersonal nach 20 Pandemiemonaten sowieso am Limit ist.

Auf diese Zustände sollten wir unser Augenmerk richten und nach Lösungen suchen, statt Energien mit dem „Bashing“ Ungeimpfter zu verschwenden.


Weiterführende Links:

„In unserem Land passiert gerade Unheil“- Interview mit dem Epidemiologe und ehemalige Leiter des bayrischen Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg, Friedrich Pürner

www.allesaufdentisch.tv – Kulturschaffende im Gespräch mit Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen rund um das Thema Corona

https://www.bundestag.de/resource/blob/850806/7bd14581e33890e68fe7d57ee67d4cbf/19_14-2_13-2-_ESV-Tom-Lausen-_Langfriste-Konsequenzen-data.pdf  – Stellungnahme des Sachverständigen Tom Lausen im Bundestag

Vaccine Surveilance Report der britischen Arzneimittelbehörde https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1034383/Vaccine-surveillance-report-week-46.pdf

Impfschadenmelden.de im Gespräch – Impfschaden melden kann Leben retten

Kliniksterben in der Pandemie – Beitrag von ARD Plusminus am 17.02.2021

Aus Israel: Das Testimony-Projekt zur Massenimpfung

Corona-Impfpflicht in Deutschland? Ja oder Nein? „Auf keinen Fall“, sagt der Kinder- und Jugendarzt Dr. Steffen Rabe im MDR AKTUELL am 23.11.2021

 

 

Über den Autor

Ilona Orthwein administrator

Kauffrau und Sozialwissenschaftlerin (M.A.), über 12 Jahre im internationalen Bankgeschäft tätig, seit 2003 Inhaberin der "Ilona Orthwein Unternehmens- und Organisationsberatung", Finanzierungs-, Digitalisierungs- und Crowdfunding-Expertin, tätig für diverse Beratungsförderprogramme, Referentin und Autorin von Fachpublikationen.

3 Kommentare bisher

Ilona OrthweinEingestellt am9:50 pm - Jan 26, 2022

Angeregt durch das Mailing mit Herrn Wohlgemuth habe ich noch einmal nach Herrn Barz und seinem Video „Pandemie in den Rohdaten“ recherchiert und bin darauf gestoßen, dass er inzwischen in der Tat Fehler selbst eingeräumt und dazu kürzlich ein neues Video veröffentlicht hat. Man findet das Video unter dem Link https://youtu.be/6QIooVk565c.
Allerdings hat dies wenig mit meinem Anliegen zu tun, die gesellschaftliche Spaltung zu überwinden, welche – platt ausgedrückt – , auf dem Glaubenssatz beruht: Nur die Impfung kann uns retten, und davon abgeleitet: Wer sich nicht impfen lässt, verhindert unsere Rettung.
Ich hatte darum Statements von verschiedenen Protagonisten herangezogen, die eine andere Sicht auf die Dinge ermöglichen und so dem fatalen Denkmuster entgegenstehen. Ich betrachte es allerdings nicht als meine Aufgabe, jede der zitierten Aussagen von z. T. namhaften Experten zu hinterfragen und akribisch nach einzelnen Denk- oder Forschungsfehlern zu untersuchen. Es sollte vielmehr aufgrund der vielfältigen Argumente genügen zu verstehen, dass die bislang ausgebliebene Überwindung der Pandemie mitnichten den Ungeimpften angelastet werden kann.

Frank WohlgemuthEingestellt am4:15 pm - Jan 21, 2022

Sehr geehrte Frau Orthwein.

Ich hatte in meiner ersten Antwort nur auf die von Barz kommentierte Grafik zur relativen Wirksamkeit der Impfungen reagiert und erst jetzt gesehen, dass Sie noch etwas dazu geschrieben haben.
Inhaltlich fällt mir auf, dass Sie die Anmerkung Olliaro et al. in The Lancet entweder nicht gelesen oder nicht verstanden haben (s.u. Antwort an Barz). Und während Sie bei der ersten Nennung den ARR noch nichtig mit absoluter Risikoreduktion übersetzen, wird in der „Erklärung“ aus absolut plötzlich allgemein.
Dass der RRR genannt wird, weil er die die besseren Zahlen für das Marketing liefere, ist eine Interpretation des Herrn Barz, die nicht von einem tieferen Verständnis zeugt. Der auch von anderen missverstandene Kommentar von Olliaro et al. hat dafür gesorgt, dass man sich noch einmal – auch unter Mitwirkung der Verfasser des Lancetkommentars bemüht hat, etwas allgemeinverständlicher zu begründen, warum nur der RRR überhaupt als Kennzeichnung der Impfwirksamkeit sinnvoll ist, weshalb er auch eher in der in der Wissenschaft benutzt wird und nur sekundär in der Werbung (Link s.u.).
Die WHO hat übrigens auch keine zu hohen Zahlen zur Impfwirksamkeit korrigiert, sondern neue Zahlen zur Deltavariante geliefert. Dass auch die die relativen Zahlen benutzen, liegt übrigens daran, dass sie sich in diesem Thema auskennen.
Dabei fällt mir auf, dass Sie in Ihrer Übersetzung die Interpretation aus der Summary des Lancet-Artikels „prospektive, Längsschnitt-, Kohortenstudie“ um den ersten und epidemiologisch wichtigsten Satz verkürzen: „Vaccination reduces the risk of delta variant infection and accelerates viral clearance.“ Mit anderen Worten: Die Impfung führt zu weniger Infektionen und bei den Infektionen zu einer verkürzten Ansteckungszeit.
Nebenbei führt sie auch noch, das war aber nicht Inhalt dieser Veröffentlichung, bei denen, die sich trotzdem anstecken, zu einer erheblichen Reduzierung des Risikos schwerer oder riskanter Verläufe.

Da kommen ich dann zu einer anderen Sache: Wer auch nur halbwegs Ahnung vom Thema hat, dem ist schon seit dem Frühjahr des letzten Jahres klar, dass es mit der Herdenimmiunität für Corona so viel werden würde, wie mit der für Grippe – sie kann aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren. Seitdem sprechen auch die verantwortlichen Beteiligten eigentlich nicht mehr von dieser frühen Hoffnung. Seitdem besteht die Zielsetzung eigentlich nur noch darin, die Verbreitung der Pandemie so zu bremsen und die Zahl der schweren und kritischen Verläufe so zu reduzieren, dass unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Die Möglichkeiten, die wir dazu haben, sind Impfen (s.o. die Aussage, die Sie verschweigen) und die verschiedenen Maßnahmen der Kontaktreduzierung. Und der Zusammenhang ist eindeutig: Je mehr wir impfen können, desto weniger andere Maßnahmen werden wir brauchen. Wer das Zweite nicht will, sollte helfen, die Leute zum Impfen zu überzeugen, anstatt sie durch Desinformation, das ist es, was Sie hier betreiben, davon abzuhalten.

Mit freundlichem Gruß Frank Wohlgemuth

    Ilona OrthweinEingestellt am7:02 pm - Jan 21, 2022

    Sehr geehrter Herr Wohlgemuth,

    zunächst einmal vielen Dank für die große Mühe, die Sie sich gemacht haben, meinen Blog-Artikel zu kommentieren.

    Ich bin Unternehmensberaterin und habe eine sozial-und wirtschaftswissenschaftlichen akademischen Hintergrund. Für Fachdiskussionen zu Fragen der Medizin oder Biologie gibt es zweifellos besser „Sparring-Partner“ als mich. Anlass für mich, den benannten Beitrag zu verfassen und meine Firma dem Netzwerk „Unternehmer mit Herz“ anzuschließen, war die beängstigende Entwicklung in unserer Gesellschaft hin zu Hetze, Spaltung und Has zu sehen. Und dass, wo wir doch zu Beginn der Pandemie wirklich „Gemeinsam gegen Corona“ standen.

    In diesem Zusammenhang kam ich leider nicht um das Thema Impfen herum, scheint es doch das zu sein, an dem sich alles aufhängt. Inzwischen denke ich allerdings, dass es beim Thema „Corona“ um mehr als um eine Impfung geht. Im Hintergrund sind global längst soziale und wirtschaftliche Transformationsprozesse in Gang gesetzt worden, mit denen wir uns wohl noch lange beschäftigen müssen – und da bin ich schon mehr in meinem eigentlichen Fachgebiet.

    Ich schätze einen kritischen Geist wie den Ihren, wenn er zum Dialog bereit ist, darum werde ich Ihren Kommentar und meine Antwort auf der Website freischalten, Ihre Nachricht an Herrn Barz aber aus nachstehend genannten Gründen aber löschen.

    Auch will ich nicht auf die einzelnen Punkte Ihrer Kritik eingehen, aber ich bitte Sie, einmal genau prüfen, wie es sich mit den Zahlen der Krankenhaus- bzw. Intensivbetten-Belegung respektive der angeblich drohenden Belastung des Gesundheitssystems tatsächlich verhält. Wie wir inzwischen wissen, hat es diese – anders als in Italien und anderen Ländern – in Deutschland nie gegeben. Stattdessen wurde die Krise von einigen findigen Krankenhausbetreibern dazu genutzt, dem staatlichen Gesundheitssystem Geld zu entziehen und der Allgemeinheit Krankenhäuser und (Intensiv-)Betten – Stichwort: „Divi-Gate“.

    Inzwischen braucht es auch keine Studien mehr, um festzustellen, dass die Impfung nicht vor Ansteckung und auch kaum vor ernsthafter Erkrankung schützt; die vielen „Impfdurchbrüche“ (euphemistisch für „Impfversagen“) selbst bei doppelt und dreifach Geimpften kann man im eigenen sozialen Umfeld beobachten. Diese „Impfdurchbrüche“ schlagen sich auch im Klinikalltag nieder, wenngleich seitens der Politik viel getan wird, um das zu vertuschen.

    Das Impfdogma lässt aus meiner Sicht die Menschen irr werden aneinander und auch an der Politik – und es macht manche sogar krank. Die Datenbanken von EMA, VAERS und WHO füllen sich mit mutmaßlichen Impfschäden. Also hat uns dieser Weg nicht wirklich weiter geholfen, sondern einer Art Glaubenskrieg geführt, welcher den Blick auf Handlungsalternativen verstellt. Dennoch darf das Dogma von der erlösenden Impfung auf keinen Fall angegriffen werden.

    So wird in den sozialen Medien ständig vor angeblichen „Fehlinformationen“ gewarnt, sobald das C-Thema auch nur ansatzweise berührt wird. Oder es wird gleich gnadenlos gelöscht. So musste ich am Mittwochabend erleben, wie YouTube den Live-Stream einer virtuellen Pressekonferenz hochrangiger Wissenschaftler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum unvermittelt abbrach. Ein paar Minuten später erschien der übliche Hinweis auf einen „Verstoß gegen die Community-Regeln“. Bei YouTube findet man so viel Blödsinn, unsägliche Werbung und Fehlinformationen zu verschiedensten Themen, die keiner löscht. Aber ein wissenschaftlicher Dialog, bei dem alle höflich und sachlich reden, wo es keine Diskreditierung oder Häme gibt, wird einfach ausgeknipst. Thema der Konferenz war übrigens, Ideen zu finden wie man die seit knapp zwei Jahren andauernde pandemische Lage mit all ihren verheerenden Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft doch noch zu einem guten Ende zu bringen könnte.

    Was Herrn Barz betrifft, so bitte ich Sie ihm Ihre Nachricht selbst zu übermitteln. Ich habe keinen persönlichen Kontakt zu ihm, bin damals eher zufällig auf sein Video und später noch auf ein Interview mit ihm gestoßen. In dem Interview sagt er, dass er seinerzeit mit seinem Video nur habe einen kritischen Beitrag zur Diskussion liefern wollen. Leider erntete er nur das, was man Neu-Deutsch „Bashing“ nennt. Sie dagegen machen sich die Mühe und setzen sich aktiv mit seinen Thesen auseinander. Das ist prima. Darum wäre es gut, wenn Sie sich direkt an ihn wenden würden. Vielen Dank!

    Mit besten Grüßen,

    Ilona Orthwein

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